Es war der erste große Fall nach dem Ende der DDR, den der damalige Ermittler Heinz Klockow nicht vergessen kann. Und das lag auch an den ungewöhnlichen Umständen des vermeintlichen bewaffneten Überfalls auf einen gepanzerten Geldtransporter.
Es war der 2. März 1992, als auf dem Hettstedter Revier die Meldung dazu einging. Sie kam von den zwei Fahrern des Transporters, der nach ihren Schilderungen auf der Straße zwischen Polleben und Gerbstedt von drei maskierten Tätern gestoppt und später in einem Waldstück bei Gorenzen ausgeraubt worden sein sollten.
Fahrzeug stand bei Gorenzen
Der heute 69 Jahre alte pensionierte Polizeibeamte hat deren Beschreibung der Täter noch im Ohr. Ihren Berichten zufolge hatte ein grauer Pkw Opel mit Fließheck den Geldtransporter kurz vor Friedeburg überholt, sich quergestellt und das Fahrzeug zum Halten gezwungen.
Nach ihren Angaben waren es drei schwarzgekleidete Männer, zwischen 1,65 m und 1,80 m groß. Sie hätten graue Gesichtsmasken getragen und seien mit Maschinenpistolen sowie einer Panzerfaust bewaffnet gewesen. Solch einen Überfall hatte es bis dahin im Mansfelder Land noch nicht gegeben.
Doch es kam noch besser: Die Täter hätten die zwei Männer von der Wach- und Sicherheitsgesellschaft zum Aussteigen gezwungen, erzählten die beiden Fahrer. Sie sollen dann auf der Erde gelegen haben, gefesselt und geknebelt worden sein. Und sie hätten den Trommelrevolver, der zur Ausrüstung der Fahrer gehörte, mitgenommen. Ein Umstand, der noch wichtig werden sollte.
1,2 Millionen D-Mark erbeutet
Die Männer seien dann mit dem Transporter sowie ihrem Pkw etwa 25 Kilometer weiter in Richtung Harz gefahren. Etwa drei Kilometer von Gorenzen entfernt in der Nähe einer Wald-Gaststätte sollen die Täter den Transporter bis auf das Kleingeld leer geräumt haben.
Und die Summe war stattlich: Etwa 1,2 Millionen D-Mark in Scheinen hatten sie mitgenommen. Nach Angaben der zwei Sicherheitskräfte sind ihnen Handschellen...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
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