„Ich wüsste nicht, wie ich es ohne den Kindergarten schaffen sollte“, sagt Sarah Hoch aus Hettstedt. Die 19-Jährige ist alleinerziehend, hat eine drei Jahre alte Tochter, und macht derzeit eine Ausbildung im Lebensmitteleinzelhandel. Jeden zweiten Samstag muss sie arbeiten. Doch wer passt da auf die kleine Sophie auf? Kontakt zu ihren Eltern hat sie nicht. Der Vater von Sophie ist gestorben, Kontakt zu dessen Eltern gibt es auch nicht. „Ich habe niemanden zur Betreuung“, erklärt Sarah Hoch, die ihre Tochter jeden zweiten Samstag zur Betreuung in die Kita „Zwergenstübchen“ in Hettstedt bringt.
Zwei Elternpaare nutzen das Angebot der 24-Stunden-Kita in Hettstedt bereits
Neben Hoch gibt es derzeit noch ein Elternpaar, das das Angebot der Einrichtung in der Kupferstadt, Kinder bei Bedarf zu außergewöhnlichen Zeiten betreuen zu lassen, nutzt. Seit August dieses Jahres ist das „Zwergenstübchen“ eine 24-Stunden-Kita. Die Öffnungszeiten wurden auf sieben Tage pro Woche mit täglich 24 Stunden Betreuungszeit erweitert - bei entsprechender Nachfrage. Das soll berufstätigen Eltern die Möglichkeit geben, ihre Kinder in den Abendstunden, in der Nacht oder an den Wochenenden in die Kita zu geben. Die Hettstedter Kita ist die erste im Landkreis Mansfeld-Südharz, die Eltern dieses Angebot bereitstellt.
Ein echte Alternative also für berufstätige Eltern? Oder doch eher eine Zumutung für die Kinder? Über diese Fragen ist insbesondere in den sozialen Medien in den vergangenen Tagen heftig diskutiert worden. Allein auf der Facebook-Seite der...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
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