„Es geht ihm nicht gut“, sagt Erika G., „er ist am Zerbrechen.“ Die 76-Jährige aus Großörner spricht über ihren Enkel, der seit Oktober 2018 im Landeskrankenhaus für Forensische Psychiatrie Uchtspringe (Altmark) untergebracht ist.
Der 36-Jährige, der seit langem psychisch erkrankt ist, war damals wegen des Verdachts, in seiner Wohnung einen Brand gelegt zu haben, eingewiesen worden.
Weitere Strafen erwartbar
Das Landgericht Halle sah das im Mai dieses Jahres dann als erwiesen an. Vom Vorwurf der versuchten schweren Brandstiftung wurde der Angeklagte aber freigesprochen, weil er möglicherweise nicht in der Lage war, seine Handlungen zu kontrollieren.
Allerdings ordnete das Gericht die Fortdauer der Unterbringung in der psychiatrischen Einrichtung an, da „weitere schwere Straftaten zu erwarten“ seien, so der Vorsitzende Richter.
Verteidiger Silko Huster hat gegen das Urteil Revision eingelegt. Das heißt, dass der Bundesgerichtshof die Entscheidung überprüfen wird. Der Hettstedter Rechtsanwalt hatte Freispruch beantragt. Statt der Einweisung in den Maßregelvollzug könne das Gericht eine Therapie mit einer Führungsaufsicht, einem Bewährungshelfer und einem Berufsbetreuer anordnen.
„Er kriegt dort nur Medikamente, aber keine...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
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