Der 36-Jährige, der Anfang Oktober vergangenen Jahres in seiner Wohnung in Großörner einen Brand gelegt haben soll, leidet unter einer schizophrenen Psychose. Das sagte der psychiatrische Sachverständige, Bernd Langer, am Montag vor dem Landgericht Halle.
Das Gericht verhandelt seit Anfang April gegen den Mann, dem die Staatsanwaltschaft versuchte schwere Brandstiftung vorwirft. Er soll in seiner Wohnung, die sich in einem Mehrfamilienhaus befindet, Klopapierrollen und einen Sessel entzündet haben. Dann habe er die Wohnung verlassen. Die alarmierte Feuerwehr war aber schnell vor Ort und konnte den Brand löschen, bevor er sich weiter ausbreitete.
In der Jugend unter ADHS gelitten
Wie der Sachverständige sagte, sei der Angeklagte schwer psychisch erkrankt. Derzeit ist er im Maßregelvollzug im Landeskrankenhaus Uchtspringe (Stendal) untergebracht. Bereits in seiner Kindheit und Jugend habe er unter einer Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) gelitten und „massive Verhaltensauffälligkeiten“ gezeigt.
Dies habe auch zur Trennung seiner Eltern geführt. Seitdem sei die Großmutter eine sehr enge Bezugsperson. Die Förderschule habe er ohne Abschluss verlassen, zahlreiche...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
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