Der Hobby-Historiker Hans Mann holt Blätter aus einer Mappe hervor. Es sind Kopien des Helbraer Anzeigers vom September 1923. Die ehemalige regionale Tageszeitung berichtet darin über die Einweihung des Denkmals in Siersleben, das vor fast genau 95 Jahren aufgestellt wurde. Doch von dem einst so prunkvollen Kriegerdenkmal, das an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges erinnern soll, ist heute so gut wie nichts mehr zu sehen.
Interessengemeinschaft in Siersleben sammelt Spenden
„Mittlerweile ist es leider ein Schandfleck“, sagt Wolfgang Priese, der die Interessengemeinschaft in Siersleben leitet. Diese hat sich nun vorgenommen, den ursprünglichen Zustand des Denkmals weitestgehend wiederherzustellen und dem vernachlässigten Monument neuen Glanz zu verleihen.
„Das hat bisher nämlich noch keiner so richtig angepackt“, sagt er. Seit September sammeln die zwölf Mitglieder der Interessengemeinschaft nun schon Spenden für die Sanierung des Granit-Obelisken. Rund 1.800 Euro sind bereits zusammengekommen.
Mit einem kleinen Holzschild vor dem Denkmal machen sie aktuell auf ihre Spendenaktion aufmerksam. Darauf ist auch ein historisches Bild des Obelisken zu sehen.
„Dort erkennt man, dass zu dem...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
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